Jerusalem – „heilige“ Stadt für Juden, Christen und Muslime
preis: Eintritt frei - Um Spenden wird gebeten
Leitung: Dr. Hildegard Gosebrink, Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Freisinger Bischofskonferenz
partner: KEB - Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt
Fremdsein, Ankommen, Weitergehen – Jerusalem als Pilgerziel für Juden, Christen und Muslime
Einmal im Leben in Jerusalem ankommen, ist die Sehnsucht vieler Menschen. Hier stand jahrhundertelang der jüdische Tempel bis zu seiner Zerstörung durch die Römer. Nicht weit davon ließ Kaiser Konstantin am Grab Jesu die größte Kirche seiner Zeit bauen, eingeweiht 335. Mohammed und die ersten Muslime beteten wie die Juden in Richtung Jerusalem – ehe 624 Mekka zur Gebetsrichtung wurde. Der Platz, auf dem einst der jüdische Tempel stand, trägt heute die Al-Aqsa-Moschee und den Felsendom und wurde muslimisch neu interpretiert.
Der Vortrag zum Walburgafest beleuchtet, wie nah sich die heiligen Stätten in Jerusalem nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich sind! Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Spiritualität des Pilgerns in den drei monotheistischen Religionen. Nicht zuletzt geht es auch um die drei Geschwister Wunibald, Walburga und Willibald, die aus der Heimat in die Fremde aufbrachen, Willibald sogar nach Jerusalem. Der Vortrag weckt Fernweh und macht Mut, das Fremdsein zu schätzen und nicht stehen zu bleiben.
Frau Dr. Gosebrink hat in Jerusalem Theologie studiert und hatte im Studium auch einen Schwerpunkt in islamischer Theologie.