zuhören – beistehen – mittragen

Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei. Pred 4,12

Der Begriff „Seelsorge“ beschreibt im christlichen Kontext in der Regel das persönliche und vertrauliche Gespräch zwischen einer/m oder mehreren Seelsorge Suchenden und einer Seelsorgerin / einem Seelsorger. Im seelsorgerlichen Gespräch kann es zum Beispiel darum gehen

• Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu begleiten und zu beraten
• Zu ermutigen, zu trösten, die Kraft zum Menschsein zu stärken
• Orientierung zu Lebensfragen zu finden.

Alle Fragen, Sorgen, Nöte, die Menschen im Kontext ihres Lebens und als Teil der Gemeinschaft bewegen, können Gegenstand eines seelsorgerlichen Gesprächs sein/werden.
Christliche Seelsorge bezieht ganz ausdrücklich Gottes Zusagen, das Vertrauen auf sein lebendiges Wirken und seine Zuwendung zu uns Menschen in den Gesprächsprozess mit ein.
Seelsorge „ist die Muttersprache der Kirche“, schreibt Oberkirchenrat Stefan Blumtritt. Sie ist eine zentrale Aufgabe kirchlicher Mitarbeiter:innen. Diese unterliegen der dienstlichen Pflicht zur Verschwiegenheit und orientieren sich in der Begleitung am christlichen Menschenbild.