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Der Walburgaweg

Am Kloster Heidenheim, Heimat einer der bedeutendsten Volksheiligen Europas, soll der erste Walburgaweg überhaupt als Kultur- und Erlebnisweg errichtet werden.

In einem ersten Schritt soll der „Kleine Walburgaweg“ mit acht Stationen rund um das Kloster entstehen, in einem weiteren Schritt vier weitere Stationen rund um Heidenheim. Alle zwölf künstlerisch ausgestaltete Stationen rücken auf symbolhafte Weise das Leben und Wirken der hl. Walburga in unsere Gegenwart. Ziel des Weges ist es, Walburga als ursprüngliche Identifikationsfigur Heidenheims wieder neu im öffentlichen Bewusstsein zu verankern und damit auch die Bekanntheit ihrer Gründung - das geschichtsträchtige und einmalige Doppelkloster Heidenheim - zu erhöhen.

Die Idee

Der Walburgaweg lädt dazu ein, sich mit dem Leben und Wirken der hl. Walburga, als Tochter Heidenheims heute eine der bekanntesten europäischen Volksheiligen, auseinanderzusetzen. Walburga war im 8. Jahrhundert, neben ihrem Bruder Wunibald, Mitbegründerin des Benediktinerklosters Heidenheim. Dieses Kloster gilt als Wiege der Christianisierung für Franken. Eine Hauptleistung der angelsächsische Nonne Walburga liegt darin, dass sie nach Wunibalds Tod nicht nur die Leitung des Klosters übernahm, sondern dieses sofort in ein Doppelkloster umgewandelt hat - eine geradezu revolutionäre Tat im damaligen Europa.

Unser Anliegen ist es daher, Walburga gewissermaßen wieder an den Ursprung des Geschehens, nach Heidenheim, zurückzuholen. Hand in Hand mit der Umsetzung des Heidenheimer Klosterprojekts "Neues Leben in alten Mauern" soll Walburga als alte und neue Identifikationsfigur Heidenheims wieder präsent und bekannt gemacht werden. Dies wird aktuell auch dadurch unterstützt, dass seit 3. März 2021 die Verehrungspraktiken der heiligen Walburga zum bayerischen Kulturerbe zählen. Das Heimatministerium hat sie neu in das Landesverzeichnis „Immaterielles Kulturerbe Bayern“ aufgenommen. 

Dreh- und Angelpunkt bildet der neue Walburgaweg. Mit modernen künstlerischen Installationen an acht Stationen vermittelt dieser Weg vor allem zwei Aspekte auf symbolisch-bildhafte Weise:

  • die kulturgeschichtliche Bedeutung Walburgas für das Kloster, den Ort und die Region um Heidenheim und  
  • ihre Vorbildwirkung für den heutigen sinnsuchenden Menschen.  

Wegeverlauf

Der kleine Walburgaweg

Der 2,3 km lange kleine Walburgaweg verbindet bei einer Erlebniszeit von ca. 1,5 Stunden acht Stationen. Ausgangspunkt ist die Steinacker-Walburgasäule vor dem Münster St. Wunibald in Heidenheim, von wo aus der Weg zunächst in den ehemaligen Klostergarten und zum Heidenbrünnlein führt (Stationen 1 bis 4). Von dort aus läuft er am Gießbach entlang durch den Ort Heidenheim und zur katholischen Kirche St. Walburga. Von dort aus führt er schließlich in einer Schlaufe wieder zurück zum Heidenheimer Münster. Das Walburgagrab und der 5-Boten-Altar im Münster stellen einen Höhepunkt des Weges dar.

Der große Walburgaweg

Der 4 km lange Walburgaweg verbindet bei einer Erlebniszeit von ca. 3 Stunden (reine Gehzeit: ca. 1Stunde) zwölf Stationen.

Der große Rundweg steigt vom Kloster aus hinauf auf den Schafberg, wo eine herrliche Gipfelaussicht auf das Kloster, den Ort Heidenheim und den Hahnenkamm genossen werden kann. Der Rückweg verläuft bergab über den von Bäumen verschatteten Hohlweg, Das ehemalige Walburgagrab im Münster selbst stellt einen Höhepunkt des Weges dar.

Umsetzung

Die Umsetzung des Walburgawegs beginnt mit dem "Kleinen Walburgaweg" im Frühjahr 2022 und soll im Herbst 2022 fertiggestellt sein.

Wir werden Sie über den aktuellen Stand hier informieren.

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